Das Ziel unserer Angebote ist die Hilfe zur Selbsthilfe.
Mit der Diagnose MS, aber auch im weiteren Verlauf der Erkrankung kommen viele Fragen auf.
Antworten und Hilfe geben Ihnen unsere sozialpädagogischen Fachkräfte in ganz persönlichen Beratungsgesprächen. Eine Erstberatung erhalten Sie bei uns auch unabhängig von einer Mitgliedschaft – Details besprechen Sie bitte mit unseren Berater*innen.
Wir beraten Sie in sozialen, rechtlichen, psychologischen und vielen weiteren Bereichen:
Die Diagnose Multiple Sklerose ist für Erkrankte und Angehörige zumeist ein Schock, löst bedrückende Gefühle wie Trauer, Angst oder Wut aus und kann sie in eine tiefe Krise stürzen. Doch nicht nur die Diagnose als solche, sondern auch ein im weiteren Verlauf auftretender schwerer Schub oder die Zunahme von Einschränkungen/Behinderungen kann zu einem Schock und einer seelischen Krise führen! In vertrauensvollen Gesprächen versuchen wir, Entlastung zu schaffen und neue Perspektiven zu entwickeln, damit Ressourcen zur Krisenbewältigung gestärkt werden. Wie können die nächsten Schritte aussehen und welche Personen – im persönlichen Umfeld oder Fachleute – können zur Unterstützung angesprochen werden?!
Mit dem Pilotprojekt „Psychologische Hilfen in der Krise“ bieten wir, in Kooperation mit dem UKSH Kiel, MS-Erkrankten in Schleswig-Holstein, die einer akuten psychologischen Intervention bedürfen, schnelle und individuelle Beratung durch eine/n Psychologin/Psychologen. Das Programm ist kognitiv-verhaltenstherapeutisch orientiert und für den ambulanten Kontext mit dem Ziel konzipiert, neben Informationsvermittlung eine konkrete Hilfestellung zum individuellen Umgang mit der Erkrankung zu geben und Wege aus der akuten Krise zu finden. Die Vorbeugung einer Depression und das Erlernen von Verarbeitungsstrategien stehen im Mittelpunkt der Hilfen. Für darüber hinaus gehenden Beratungsbedarf stehen das UKSH Kiel (bei medizinischen Fragen) und die DMSG (bei sozialrechtlichen/psychosozialen Fragen) mit ihrer regulären Beratung zur Verfügung.
Gefördert durch
Grundlegende Beratung bei der Auswahl von Hilfsmitteln, Planung barrierefreier Urlaube, Suche nach einem Pflegedienst: Unsere Sozialberatung deckt viele Bereiche ab. Im Vordergrund steht dabei für uns immer die Selbstständigkeit und Selbstverantwortung der MS-Erkrankten durch individuelle Hilfsangebote zu stärken und zu wahren. Ein wesentlicher Teil unserer Arbeit ist auch der Kontakt zu Ämtern oder Kostenträgern, um Probleme bei gestellten Anträgen möglichst im Sinne der MS-Erkrankten zu klären.
Arbeit gibt Selbstbestätigung und Sicherheit. Viele MS-Erkrankte sind unsicher, wie sie auf krankheitsbedingte Leistungseinbußen im Job reagieren sollen. Wie kann man trotz Ausfallzeiten oder eingeschränkter Arbeitsfähigkeit seinen Arbeitsplatz erhalten? Wir unterstützen MS-Erkrankte sachkundig und unbürokratisch bei Fragen und Entscheidungen rund um den Beruf, zeigen Unterstützungsmöglichkeiten auf oder helfen bei Umorientierungen.
Unser Ehrenamtscoaching (früher „Betroffene beraten Betroffene“) ist eine feste Säule unserer Arbeit. Die Absolvent*innen sind bestens ausgebildete ehrenamtliche Mitarbeiter*innen, die eine einfühlsame, kompetente und möglichst zeitnahe Hilfestellungen bieten.
Unsere vielen ehrenamtlichen Helfer*innen bieten als Leiter*in oder Ansprechpartner*in Kontakt- und Gruppentreffen sowie Gesprächskreise und Stammtische an. Außerdem organisieren sie verschiedene Aktivitäten, z. B. in den Bereichen Sport, Entspannung und Gedächtnistraining. Sie sind ein wichtiger Teil unseres Beratungs- und Betreuungsangebots und für andere Erkrankte ein wichtiger Anker. Gespräche und Kontakte mit ihnen helfen, die MS besser anzunehmen sowie die Lebensqualität zu stärken.
Die DMSG hält für Erkrankte, Angehörige und andere Interessierte eine Vielfalt an gut verständlichen und attraktiv gestalteten Broschüren mit verlässlichen und wissenschaftlich geprüften Informationen bereit.
Wir informieren in Seminaren und Vorträgen über Therapien, Krankheitssymptome, über aktuelle medizinische Forschungen, rechtliche Themen oder über additive Therapien, die die Lebensqualität der MS-Erkrankten steigern.
Zu den Veranstaltungen
Wir beraten MS-Erkrankte, die auf fremde Hilfe angewiesen sind. Durch Informationen zur Pflege, zur Pflegeversicherung, zur Hilfsmittelversorgung, zu Krankenhausaufenthalten und zur Rehabilitation. Wir helfen auch konkret bei der Beantragung oder bei der Formulierung eines notwendigen Widerspruchs. Unser Ziel ist, MS-Erkrankte so zu informieren, dass sie ihre Anliegen eigenverantwortlich und selbstbestimmt durchsetzen können. Bei Bedarf vermitteln wir auch Kontakte zu anderen Institutionen, die weiterhelfen können.
Wer Ansprüche, z. B. in Sachen medizinische Rehabilitation, Erwerbsminderungsrente oder Leistungen der Pflegeversicherung durchsetzen will, muss gut informiert sein. Wir helfen Ihnen, Ihre Angelegenheiten aus rechtlicher Sicht zu erörtern und Sachverhalte rechtlich einzuordnen. Außerdem unterstützen wir unsere Mitglieder bei Anträgen und Widersprüchen, z. B. bei der Formulierung von Schriftsätzen. Durch diese Beratung erfahren Erkrankte, welche Anspruchsvoraussetzungen jeweils erfüllt sein müssen und wie in ihrem Fall die Aussicht auf Erfolg einzuschätzen ist. Im Zuge unseres neuen Projekts "Recht haben, Recht bekommen", gefördert durch die Aktion Mensch, können wir Ihnen hier nun noch besser zur Seite stehen.
Unsere Berater*innen in der Geschäftsstelle stehen Ihnen gerne zur Verfügung:
Franzi Stein
Sozialarbeiterin B.A.
0431 56015 16
stein(at)dmsg-sh.de
Ulrich Maur
Sozialpädagoge B.A.
0431 56015 14
maur(at)dmsg-sh.de